Ilona: Hallo, ich bin Ilona und habe eine Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin für Beschichtungstechnik absolviert. Gerne nehme ich dich mit in unsere Produktionshallen bei der 3A Composites in Singen.
Zunächst habe ich nach der Schule angefangen zu studieren. Ich habe jedoch schnell gemerkt, dass mir das zu theoretisch ist, weshalb ich einen anderen Weg einschlagen wollte und mich für ein Praktikum bei 3A Composites beworben habe. Im Anschluss daran, wurde mir die Ausbildung zur Verfahrensmechanikerin angeboten. Ich habe mich dazu entschieden, diese Ausbildung zu absolvieren, da ich mich sehr für Chemie interessiere und nach einer abwechslungsreichen und spannenden Tätigkeit gesucht habe. Wenn auch du dich dafür interessierst, solltest du sehr offen sein, neue Dinge zu lernen und dich nicht abschrecken lassen auch mal schmutzig zu werden, denn wir suchen eine/n Auszubildende/n der mit anpacken kann! Wichtig ist außerdem technisches Verständnis und Begeisterung für Mathematik und Naturwissenschaften. Verfahrensmechanikerin ist definitiv kein Standardjob aber du kannst dein handwerkliches Geschick einbringen und dich stetig weiterbilden.
Philip: Hallo, ich bin Philip und habe ebenfalls eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker absolviert. Heute nehme ich dich mit in unsere Produktion. Während deiner Ausbildung bist du in der Frühschicht von 06:00 bis 14:00 Uhr tätig und wirst in unseren verschiedensten Abteilungen eingesetzt.
Die Haupttätigkeit eines Verfahrensmechanikers ist die fachmännische Produktion von qualitativ hochwertigen Produkten an diversen Produktionsanlagen. Die Auszubildenden durchlaufen während den drei Jahren unter anderem die Stationen an unserer Lackieranlage und deren vorgelagerte Prozesse. Dazu gehört die Vorbereitung der Beschichtungsstoffe, die Arbeit am Steuerpult, um gemeinsam mit dem Maschinenführer die gesamte Anlage zu steuern und zu koordinieren. Darüber hinaus muss man sich um die Materialbereitstellung kümmern, um sicherzustellen, dass die richtigen Materialien zur richtigen Zeit am passenden Ort sind. Außerdem erhältst du einen Einblick in die Qualitätsprüfung, wo du den Lack und nasschemische Prozesse auf alle technologischen Werte überprüfst. Es ist zudem wichtig, die Arbeitsvorbereitung sprich die Disposition kennenzulernen, um Produktionsprozesse zu verstehen und um zu sehen, was alles im Voraus geplant werden muss, damit möglichst effizient produziert werden kann. Du wirst in deiner Ausbildung außerdem in der Entwicklungsabteilung eingesetzt. Hier lernst du, welche Prüfungen stattfinden müssen, bevor ein Produkt auf den Markt kommt. Mittlerweile bin ich in der Entwicklungsabteilung tätig, da mich dieses Berufsfeld schon während der Ausbildung sehr interessiert hat. Du solltest nach der Ausbildung auch eine Bereitschaft zur Schichtarbeit mitbringen.
Silvar: Hallo, ich bin Silvar, Auszubildender Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik im ersten Lehrjahr und ich möchte dir heute gerne etwas über den theoretischen Teil der Ausbildung erzählen.
Die Berufsschule findet im Blockunterricht in Sindelfingen statt. Dort wird vom Unternehmen eine Unterkunft gestellt, in der sich die Auszubildenden während des Unterrichts aufhalten. Der Blockunterricht findet alle 2-3 Wochen statt und erstreckt sich über eine gesamte Woche. Die Fächer die dort unterrichtet werden sind Deutsch, Englisch, Wirtschaft, Gemeinschaftskunde und LBT (Lernfeldberufsbezogene Theorie). In diesem Fach unterrichten verschiedene Lehrer und teilen den Unterricht in verschiedene Themenbereiche ein. Somit wird immer ein Fach zwei oder vier Stunden am Stück unterrichtet. Meiner Meinung nach ist der Blockunterricht die optimale Lösung, da man sich voll und ganz auf den Unterricht konzentrieren kann. Das Gelernte kann in der anschließenden Woche direkt in der Praxis angewandt werden, sodass problemlos ein Transfer zwischen Theorie und Praxis stattfindet.
Eine kleine Motivation zum Schluss – wenn der Schnitt deines Abschlusszeugnisses der Ausbildung besser als die Note 2,5 ist, erhältst du automatisch den Realschulabschluss und nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, den Industriemeister in Voll- oder Teilzeit zu absolvieren.